In unserer hektischen, lauten und schnelllebigen Welt suchen Menschen nach Stille und innerer Einkehr. Die christliche Religion bietet hierzu den Weg des kontemplativen Gebets an.
Der Begriff „contemplatio" leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet soviel wie „beschauliche Betrachtung" (lat. contemplari: „anschauen", „betrachten"). Kontemplation meint im christlichen Sinne einen mystischen Weg, um mit sich selbst und auf diese Weise auch mit Gott in Kontakt zu kommen.
Zum kontemplativen Gebet braucht es keine großen Voraussetzungen. Mittels einfacher Körper- und Atemübungen taucht der Betende ein in die Stille und in das Schweigen.
Die „vita contemplativa" geht auf eine lange christliche Tradition zurück. Bekannte Vertreterinnen und Vetreter sind unter anderem Teresa von Àvila, Meister Eckhart, Johannes vom Kreuz oder Hildegard von Bingen. Später wurde dieser Weg von bekannten Lehrern wie Franz Jalics, John Main oder Laurence Freeman weitergeführt.
„Contemplatio" findet in der Regel jeden letzten Mittwoch im Monat um 19 Uhr im Meditationsraum der Heilig-Geist-Kirche (Schultesstraße) statt. Elemente sind: Stille, Gebet, Lieder und Tanz.